Webwasher hilft NRW bei Internet-Sperren

Die Bezirksregierung Düsseldorf lässt sich bei ihren Gesprächen über die Sperrung rechtsextremer Inhalte vom Filterhersteller Webwasher beraten.

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Von
  • Clemens Gleich

Die Bezirksregierung Düsseldorf hat heute die ISPs Nordrhein-Westfalens zu einer Anhörung eingeladen, auf der über die Sperrung rechtsextremistischer Inhalte diskutiert wird. Als Spezialist für das gezielte Ausblenden unerwünschter Inhalte nimmt auch die Webwasher.com AG an dieser Veranstaltung teil.

Schon im Juni hatte sich die Regierungsbehörde bei der Filterfirma über die Möglichkeiten eines erzwungenen Internet-Siebes informiert. Die Sprecher von Webwasher bestätigten, dass es beim derzeitigen Stand der Technik sowohl wirtschaftlich als auch effizient ist, wenn die Provider die metaphorischen schwarzen Balken über das an ihre Kunden weitergegebene Internet legen. Es sei aber nötig, solche Maßnahmen bundesweit und mit einem möglichst breiten Konsens durchzusetzen, um den Erfolg zu gewährleisten.

Webwasher hat dazu schon serverseitige Vorschläge in petto, die neben den vom Endnutzer-Client bekannten Funktionen auch Spiegel verbotener Seiten im Netz erkennen und sperren können. Die Firma sei sich aber auch bewusst, dass eine derart einschneidende Maßnahme nur dann wirklich funktionieren kann, wenn sie eine breite, freiwillige Unterstützung erfährt. Ein Gesetz allein hält man hier nicht für ausreichend. (cgl)