EU-Kommissar prĂĽft angeblich Windows XP (Update)

Auch bei seinem neuen Betriebssystem gerät Microsoft bei dem EU-Wettbewerbskommissar in den Verdacht des Machtmissbrauchs.

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Nun gerät auch Windows XP ins Fadenkreuz der EU-Wettbewerbshüter. Laut der Financial Times Deutschland will EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti bei Microsofts neuem Betriebssystem prüfen, ob der Software-Konzern seine Marktdominanz missbraucht. Dazu soll Monti bereits Microsoft um Stellungnahme zu zahlreichen Fragen gebeten haben.

Insbesondere geht es darum, dass Microsoft Windows XP mit zusätzlicher Software anbietet. So könnten zum Beispiel andere Hersteller von Audio-Software wie Real Networks mit ihrem Real Player durch den in Windows XP integrierten Windows Media Player wettbewerbswidrig verdrängt werden. Auch bei dem derzeit aktuellen Betriebssystem Windows 2000 laufen entsprechende Vorermittlungen. Sie sind aber noch nicht offiziell Bestandteil des laufenden EU-Kartellverfahrens.

Eine Sprecherin der EU-Kommission dementierte die Meldung inzwischen. Windows XP würde nicht speziell untersucht werden; sie betonte aber auch, dass sich nichts daran geändert habe, dass die Kommission die Windows-Systeme wegen der Integration zusätzlicher Software unter die Lupe nehme. (anw)