AMD mit Rückenwind

Intels Pentium 4 hat nicht die erwarteten Marktanteile erobert. Das Vertrauen von Analysten in AMD wächst.

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Von
  • Michael Kurzidim

Merril-Lynch-Analyst Joseph Osha sieht die Prozessorschmiede Advanced Micro Devices im Aufwind und hat seine Erwartungen für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres nach oben korrigiert. Der Verlust pro Aktie fällt geringer aus als erwartet: Statt 23 Cents prophezeit Osha nun ein Minus von 14 Cents pro Aktie, wenn das Unternehmen am 16. Januar seinen Jahresabschlussbericht präsentiert. Lieferschwierigkeiten hätten dazu geführt, dass Intels Pentium 4 doch nicht so kräftig wie angenommen an den Gewinnmargen von AMD knabbert.

Prophetische Gaben waren allerdings auch nicht nötig, um AMD einen glücklichen Jahresausklang vorauszusagen. Seit Monaten klettert das Papier steil nach oben. So hat sich die AMD-Aktie von mageren 7,93 US-Dollar Anfang Oktober bis auf 18,31 Greenbacks im Dezember gesteigert. Zurzeit pendelt die Aktie des Intel-Konkurrenten um die 16-Dollar-Marke.

Spannend wird es in den ersten Monaten des kommenden Jahres, wenn Intel und AMD ihre 13-µm-Prozessoren Northwood und Thoroughbred auf den Markt bringen. Da werde es für AMD schwer, sich zu behaupten, schätzt Analyst Osho die Marktsituation ein und hält es für weiser, sich mit Kaufempfehlungen zurückzuhalten. Bei Merril Lynch notiert das AMD-Papier weiterhin auf "Halten". (ku)