Hewlett-Packard kauft Compaq

Durch die Fusion entsteht ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 87 Milliarden US-Dollar, annähernd so groß wie der weltgrößte Computerkonzern IBM.

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Von
  • Christian Persson

Der US-Computerkonzern Hewlett-Packard will den ehemaligen PC-Weltmarktführer Compaq für 25 Milliarden US-Dollar übernehmen. Durch die Fusion entsteht ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 87 Milliarden US-Dollar, annähernd so groß wie der weltgrößte Computerkonzern IBM. Im PC-Markt liegt Compaq zurzeit nach Stückzahlen knapp hinter Dell auf dem zweiten Rang, während HP mit einigem Abstand den drittgrößten Weltmarktanteil hat. Das neue Unternehmen läge mit rund 19 Prozent Marktanteil vor Dell (13 Prozent).

An der Spitze des neuen Konzerns mit Firmensitz in Palo Alto, Kalifornien, soll die jetzige HP-Chefin Carly Fiorina stehen, während Compaq-CEO Michael D. Capellas Präsident werden soll. Das Unternehmen würde nach derzeitigem Stand über 145.000 Mitarbeiter beschäftigen. Nach Ansicht von Beobachtern ist aber mit Entlassungen zu rechnen. HP erwartet nach der Fusion Kosteneinsparungen durch Synergieeffekte in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar jährlich.

Das Geschäft, dem die Aufsichtsräte beider Unternehmen einstimmig zugestimmt haben, soll über einen Aktientausch abgewickelt werden. Die Compaq-Aktionäre sollen 0.6325 neu ausgegebene HP-Anteile je Aktie erhalten. Sie wären demnach an dem neuen Unternehmen zu 36 Prozent beteiligt, während HP-Aktionäre 64 Prozent halten. Die Fusion soll nach Angaben der Unternehmen im ersten Halbjahr 2002 wirksam werden. (cp)