Comdex: ATI kündigt FireGL 8700 und Mobility FireGL 7800 an
ATI zeigt mit der FireGL 8700 eine Karte, die die Produktpalette nach unten abrunden soll. Gleichzeitig hat ATI die Spezifikationen für die FireGL 8800 geändert.
Auf der Comdex in Las Vegas zeigt ATI mit der FireGL 8700 eine neue Grafikkarte, mit der die Kanadier ihre FireGL-Produktpalette preislich nach unten abrunden. Gleichzeitig hat ATI die Spezifikationen für die FireGL 8800, die zusammen mit der 8700 auf den Markt kommen soll, abgeändert. Überhaupt sorgte die Ankündigung für Verwirrung, und auch der ATI-Stand auf der Comdex preist die 8700 mit 32 MByte Grafikspeicher an, während es für die 8800 entweder 64 oder 128 MByte DDR-SDRAM sein sollen.
Der Stand der Dinge ist nun, dass die FireGL 8800 128 MByte DDR-Speicher spendiert bekommt, bei der 8700 sind es nur 64 MByte. Beide Boards sind nicht nur für OpenGL optimiert, sondern bieten auch vollen DirectX-8.1-Support. Treiber wird es für Windows NT, 2000, XP und Linux geben. Mit dem Radeon 8800 und 8700 sitzen dabei GPUs auf den Karten, die verschiedene ATI-Technologien unterstützen, unter anderem der Pixel und Vertex Shader Smartshader, die Render-Engine Truform, HyperZ zur Optimierung der Speicherbandbreite, die Transform-, Clipping- und Lighting-Engine Charisma II, Pixel Tapestry II, und schließlich Hydravision für Dual-Monitor-Support.
Darüber hinaus integriert die FireGL 8700 einen 165-MHz-TMDS-Transmitter für DVI-Displays mit 1600 × 1200 Pixel UXGA-Auflösung. Die Karte wird rund 900 Mark kosten, während die FireGL8800 bei satten 2000 Mark liegen wird.
Für mobile Workstations stellte ATI gleichzeitig den Mobility FireGL 7800 Grafikchip vor. Die GPU kann bis zu 64 MByte 128-Bit DDR Speicher verwalten und schafft eine Auflösung von maximal 2048 × 1536 Pixel bei 32 Bit Farbtiefe. Da die Mobility FireGL 7800 ebenfalls über Hydravision verfügt, können OEMs ihre Notebooks mit zwei Monitoranschlüssen versehen. Wie die Desktop-Modelle betrifft das auch DVI-Displays. Um Energie zu sparen, beherrscht der Chip ATIs Powerplay, also dynamische Taktraten und Spannung, je nachdem, ob das Notebook an der Steckdose hängt oder über Batterie läuft.
Anfang nächsten Jahres wird der Mobility FireGL 7800 in Form des Nvidia NV17M allerdings einen gewaltigen Widersacher bekommen. Bei dem Chip, den Nvidia ebenfalls auf der Comdex ankündigte, handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung für alle Arten mobiler Geräte, also auch Workstations. Hier wird wohl die Qualität der OpenGL-Unterstützung darüber entscheiden, welcher der beiden designierten Kontrahenten das Rennen machen wird. (Natalia Pander, Matthias Holtz) / (jk)