Java API fĂĽr HP-Drucker

Jeden Morgen die aktuelle Tageszeitung automatisch ausdrucken – mit Hilfe von Java-Software will HP seine Drucker im Netz aktiver agieren lassen.

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Von
  • Karsten Violka

Mit Hilfe von Java-Software will HP seine Drucker im Netz aktiver agieren lassen. Dazu hat die Firma eine Java-API veröffentlicht, mit der Entwickler Applikationen für Drucker schreiben können, welche wie der LaserJet 4100 mit HPs Embedded-Software-Umgebung Chai ausgestattet sind. Das Entwickler-Kit bietet Beispielprogramme und Werkzeuge, um so genannte Chai-Services zu erstellen. Diese können über den integrierten Webserver der Geräte angesprochen werden. Ein Drucker könnte mit Hilfe der Applets beispielsweise selbstständig E-Mails an den Administrator verschicken, wenn der Toner zur Neige geht.

Ein weiteres Beispiel sei laut HP die Autoprint-Software des HP-Partners stethos. Mit ihr kann der Anwender Druckaufträge definieren, die zu bestimmten Tageszeiten ausgeführt werden, um beispielsweise jeden Morgen um sechs Uhr die Website einer bestimmten Tageszeitung auszudrucken. Die Drucker sollen damit unabhängiger von externen Druckservern werden. Programmierer erhalten das Software Development Kit nach einer kostenlosen Registrierung auf der HP-Website.

Die Chai-VM von HP ist auf dem Stand von Suns JDK 1.1.8. HP möchte mit der Freigabe des API Entwickler dazu bewegen, marktreife Anwendungen zu schreiben, die den Druckern als Intranet-Gerät interessanter machen. Um die Drucker vor böswilligen Programmierern zu schützen, müssen Chai-Applets von HP zertifiziert und freigeschaltet werden, bevor sie lauffähig sind. Das Entwickler-Kit enthält auch einen Emulator, damit die Anwendungen vorab getestet werden können. (kav)