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Farbdrucker mit Vierfach-Laser

Minolta/QMS stellt in MĂĽnchen ein Farbdruckwerk mit vierfachem Laserstrahl vor, das farbigen Druck ebenso schnell machen soll wie schwarzen.

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Von
  • Tim Gerber

Die Firma Minolta/QMS stellt in München ihr frisch entwickeltes Farbdruckwerk mit vierfachem Laserstrahl vor. Damit soll sich Laserfarbdruck in der gleichen Geschwindigkeit wie beim Schwarzweißdruck realisieren lassen. Bisherige Farbdrucker mit Laserstrahltechnik erreichen beim Farbdruck nur ein Viertel ihrer Schwarz-Geschwindigkeit, weil die vier Druckfarben einzeln nacheinander auf die Bildtrommel aufgetragen werden, wofür die Bildtrommel vier Umdrehungen benötigt.

Minolta hat für den Magicolor 3100 ein Verfahren entwickelt, bei dem die Farben gleichzeitig auf vier einzelne Biltrommeln aufgetragen werden. Von dort überträgt das Druckwerk sie mittels Transferwalzen in einem Durchgang aufs Papier. Die Druckgeschwindigkeit liegt laut Hersteller bei maximal 16 Seiten pro Minute – in Farbe wie in Schwarz.

Damit hat Minolta ein Laserstrahl-Druckverfahren auf den Markt gebracht, das den mit LED-Technik arbeitenden Farbdruckern aus dem Hause Oki Konkurrenz machen könnte (vgl. c't 02/2001, S. 122). Zudem habe man, so der japanische Hersteller, für den 3100 ein neues, feiner gekörntes Tonerpulver entwickelt.

Mit den Verbrauchskosten will Minolta/QMS "deutlich unter die 18,9 Pfennige pro Farbseite des Magicolor 2200 kommen", sagte ein Sprecher gegenüber heise online. Genauere Angaben zu den Verbrauchskosten könne man zurzeit noch nicht machen, hieß es. Das Gerät soll im Handel bereits erhältlich sein und etwa 4000 Euro kosten. (tig)