Preisvergleich für Patienten im Internet

Wer schön sein will, muss leiden. Wer gesund werden will auch. Vor allem der Geldbeutel muss schmerzhaften Strapazen standhalten, weil Krankenkassen in der Regel weder für größere Brüste noch für goldene Zähne zahlen. Doch ab Montag wird alles besser, weil potenziell billiger. Die Seite www.klinikkosten.de bietet Preisrecherchen für Behandlungen von Augenliderchirurgie bis Zahnkosmetik.

Nach Aussagen der Trägerfirma "Global Innovation" fällt der Löwenanteil der Kosten für Material und Labore an, da die Behandlungskosten gesetzlich relativ festgesetzt sind. "Ein günstigerer Preis bedeutet nicht immer schlechtere Qualität", beruhigt eine Textpassage auf der Internet-Seite daher. Die Firma beschränkt sich ausschließlich auf die Preisrecherche und leistet somit keine medizinische Beratung. Der Rechercheauftrag muss selbst ausgedruckt, ausgefüllt und mit der Post verschickt werden. Auf dem Formular darf die Fragerin ihre Suche auf einen bestimmten Umkreis ihres Wohnortes beschränken oder gleich in ganz Europa suchen. Die Verbindung von Ferien und Fettabsaugen liege sowieso gerade im Trend, so die Seitenbetreiber. Der Dienst sei außerdem nicht nur für Patienten interessant. Auch die Krankenkassen haben bereits Interesse an einem Preisvergleich unter Ärzten gezeigt und diese wiederum vergleichen sich gerne mit ihren Kollegen. Die Seite ist seit gestern online und beginnt ihre Vergleiche am Montag. (cgl)