Bundesamt für Strahlenschutz mahnt strahlungsarme Handys an

Es gebe derzeit zwar keinen wissenschaftlichen Nachweis von Gesundheitsgefahren durch Handys, allerdings seien mögliche Risiken noch offen, erklärte der Präsident des Amts.

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  • dpa

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat bei Herstellern die Entwicklung strahlungsärmerer Handys und Sendeanlagen angemahnt. Es gebe derzeit zwar keinen wissenschaftlichen Nachweis von Gesundheitsgefahren bei Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte, sagte der Präsident des Amts, Wolfram König, am Montag bei einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum zum Thema Elektrosmog. Allerdings seien mögliche Risiken und Fragen noch offen, erläuterte der Strahlenschützer laut eines vorab verbreiteten Redemanuskripts.

Die möglichen Gefahren schätzt König als "sehr klein" ein. Da jedoch Millionen Menschen betroffen seien, sollten die Risiken ernst genommen werden. "Die Vorsorge gegen mögliche Gefahren ist nicht nur eine öffentliche, sondern auch eine private Aufgabe", betonte König. Nutzern empfiehlt er einen bewussten Umgang mit Handys. Hersteller müssten außer mit der Entwicklung strahlungsärmerer Geräte auch durch eine Kennzeichnung und intensivere Forschung ihren Beitrag leisten. Die Mobilfunkbetreiber sollten insbesondere durch eine geeignete Standortwahl für eine Minimierung der Strahlendosis sorgen. Seine Behörde beobachte genau, ob die Betreiber bei ihren Planungen wie versprochen die Kommunen rechtzeitig einbeziehen werden. (dpa) / (jk)