Wissensmanagement vom Bund gefördert
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert ein Projekt zum Wissensmanagement, das sich besonders auf den Faktor Mensch stützt.
Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitteilt, wird das Projekt "Think-Tool" an der TU Berlin mit drei Jahre lang insgesamt 1,2 Millionen Mark gefördert. Ziel des Projektes ist, Programme im Bereich internetbasierte Wissensstrukturierung und Coaching als Dienstleistung zu entwickeln.
Unter dem Stichwort "Wissensmanagment" soll ein System geschaffen werden, mit dessen Hilfe die vielen individuellen Dateien, die Menschen bei ihrer Arbeit ablegen, zusammengefasst und so geordnet werden, dass auch andere Wissen in den Dateien finden und nutzen können. Im Rahmen des Projekts soll deshalb ein hochwertiges qualitatives Analyseverfahren für größte Datenmengen entwickelt werden.
Das Projekt "Think-Tool" setzt dabei nicht ausschlieĂźlich auf den Computer. Vor allem der Mensch soll beim Wissensmanagement miteinbezogen werden. Der Prozess der Datenaufbereitung vollzieht sich im Projekt zweischrittig. Zuerst findet eine Vorsortierung aller Dateien statt. Dazu wird eine Software namens "Atlas.ti", die als Prototyp an der TU entstand, weiterentwickelt. Diese Software soll nicht nur Texte, sondern auch Multimedia-Inhalte automatisch vorsortieren.
In einem zweiten Schritt wird die Vorsortierung dann von menschlichen Benutzern durchgesehen und verfeinert. Die Dokumente erhalten dabei Stichwörter, mit deren Hilfe sie wieder aufgefunden werden können. Einen wesentlichen Schwerpunkt des Projektes bildet die Schulung derer, die das System einsetzen sollen. (chk)