HP stellt neue Pocket PCs vor

Die Jornadas 565 und 568 kommen Anfang November auf den deutschen Markt.

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Von
  • Marc Kersten

Die Handheld-Familie von Hewlett-Packard bekommt Zuwachs: Mit den Jornadas 565 (32 MByte RAM, 1400 DM) und 568 (64 MByte, 1700 DM) will der US-Konzern ab Anfang November auf dem deutschen Markt präsent sein. Beide Modelle besitzen ein reflektives Display mit 16-Bit Farbtiefe und nutzen Microsofts heute vorgestelltes Betriebssystem Pocket PC 2002. Die neuen Jornadas sind schneller, leichter und ausdauernder als ihre Vorgänger und dürften das wohl am schlechtesten gehütete Geheimnis des Jahres sein. Schon vor Wochen zirkulierten erste Fotos im Internet, auch ein Teil der Spezifikationen war bereits vor der offiziellen Vorstellung bekannt.

Aber der Reihe nach: Mit einem 206 MHz Intel StrongARM-Prozessor schließen die HP-Geräte performancemäßig zur Konkurrenz von Compaq auf. Eine USB-Schnittstelle ermöglicht den schnellen Datenabgleich mit einem Desktop-PC. Ohne den – immer noch vorhandenen Schutzdeckel – wiegen die Jornadas nur noch 173 Gramm und sind damit im Vergleich zur aktuellen Generation um etwa ein Viertel leichter. Ein austauschbarer 1200-mAh-Lithium-Polymer-Akku soll die Geräte bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung bis zu 14 Stunden am Leben erhalten. Im Härtetest mit PocketTV (MPEG-1-Videoplayback) und mittlerer Leuchtstärke hielt ein uns vorliegendes Vorseriengerät immerhin 3 Stunden 18 Minuten durch.

Mit ihren 32 MByte Flash-ROM sind HPs neue Pocket PCs ohne Eingriff in die Hardware auf zukünftige Betriebssystemversionen aufrüstbar. Davon werden 8 MByte von der Safe-Store-Funktion in Beschlag genommen, die dem Anwender die Möglichkeit gibt, wichtige Dokumente und Programme permanent so zu speichern, dass sie auch bei völlig entladenen Batterien nicht verloren gehen.

Das Display ist noch etwas heller als beim iPAQ vom Noch-Konkurrenten Compaq und auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut lesbar. Statt eines Drehrads wie bei der aktuellen Jornada-Generation befindet sich an der linken Gehäuseseite nun eine Art Wippschalter, mit dem man nach oben oder unten scrollen kann. Der Stylus ist rundlicher geworden und findet nicht mehr in der Schutzklappe, sondern direkt im Gerät Platz. Der integrierte CompactFlash-Slot ist weiterhin nur als Typ 1 ausgelegt und damit nicht in der Lage, IBMs Minifestplatten zu beherbergen.

Auf der Begleit-CD findet man neben Outlook 2002 und ActiveSync 3.5 auch eine Java-Umgebung, einen VPN-Client von Certicom sowie einen komfortablen Taskmanager. Von einer Sprachsteuerungs- oder Spracherkennungssoftware wie im Vorfeld teilweise spekuliert worden war, ist seitens HP jedoch keine Rede. (mck)