Laserdruck zu Tintenpreisen
Über elf Pfennige schlagen bei Lexmarks neuem Laserdrucker E210 für eine Druckseite zu Buche.
Über elf Pfennige schlagen bei Lexmarks neuem Laserdrucker E210 für eine Druckseite zu Buche. Bislang lagen die Verbrauchskosten derartiger Geräte bei der Hälfte dieses Seitenpreises. Das seit einigen Monaten schon auf dem US-Markt erhältliche Gerät selbst, das dieser Tage in den deutschen Handel kommt, soll 550 Mark kosten, teilte der Hersteller mit; aber die zugehörige Tonerkartusche, die für 2000 Seiten bei fünf Prozent Schwärzung reicht, kostet 224 Mark. In der Erstausstattung bringt der E210 gar nur eine Tonerkartusche für 1000 Seiten mit.
Das Ziel dieser Preispolitik dürfte klar sein: möglichst viele scheinbar günstige Laserdrucker unter das Heimanwendervolk zu bringen, um an deren Druckaufkommen zu verdienen. Allerdings ist fraglich, ob diese Konzept aufgehen wird, denn schließlich bestand der bestechendste Vorteil der tristen Schwarzweißdrucker gegenüber den farbenfrohen Tintenprintern bislang in den deutlich günstigeren Verbrauchskosten. Warum sollte man sich einen Monochrom-Drucker kaufen, wenn man zum halben Preis einen Drucker bekommt, der zwar im Verbrauch ebenso teuer kommt, dafür aber Farbe drucken kann? (tig)