Gigabyte setzt auf Ati

Gigabyte lässt seine Grafikkarten mit Nvidia-Chips vorerst auslaufen und konzentriert sich auf Grafikchips von Ati.

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[www.gigabyte.de Gigabyte] wird vorerst keine Grafikkarten mehr mit Chips von Nvidia produzieren. Betroffen sind alle Modelle mit Geforce- TNT- und Vanta-Chips. Derzeit werden nur noch die Restbestände abverkauft. Statt dessen stattet Gigabyte seine neuen Grafikkarten mit Chips von Ati aus. Als Grund nannte Gigabyte die großzügigen Rabatte, die Ati einräume. Mit Nvidia stehe man derzeit in Verhandlung. Gigabyte schloss nicht aus, zu einem späteren Zeitpunkt wieder Grafikkarten mit Nvidia-Chipsätzen zu produzieren -- wenn die Chips billiger werden.

Die Massenproduktion für Karten mit den Chips Rage 128, Radeon 7000 und Radeon 7500 habe bereits begonnen, Karten mit Radeon 8500 sollen Mitte Januar folgen. Aufzupassen gilt es jedoch bei den unterschiedlichen Varianten des Radeon-8500-Chips. Bei der original Retail-Version von Ati sind Chip und Speicher mit 275 MHz getaktet, der RAMDAC läuft mit 400 MHz. Die günstigere OEM-Version, auch Radeon 8500 LE genannt, ist hingegen nur mit 250 MHz getaktet und verfügt über einen RAMDAC mit 350 MHz.

Gerade die Radeon 8500 sorgte in der Vergangenheit bei PC-Spielern fĂĽr Aufsehen, da sie bei einigen Benchmarks unter Windows 9x und ME deutlich besser abschnitt, als die wesentlich teureren Karten mit Geforce-3-Ti-500-Chips. Nur unter Windows XP hinkt Ati mit der Treiberoptimierung noch hinterher. Hier erreicht die Radeon 8500 in etwa das Niveau einer Geforce 3 Ti 200. Eine genauere Analyse der Grafiktreiber von Nvidia und Ati unter Windows ME und XP finden sie in der kommenden c't, Ausgabe 02/02, die am 14. Januar 2002 erscheint. (hag)