Internet-Bank first-e stellt Betrieb ein

Im Oktober dieses Jahres ist Schluss mit first-e. Kunden der Internet-Bank, die bis dahin nicht reagiert haben, stehen vor verschlossenen Online-TĂĽren.

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Von
  • Adolf Ebeling

Am 2. Oktober dieses Jahres ist Schluss mit first-e. Die Kunden der Internet-Bank, die bis dahin nicht reagiert haben, stehen ab diesem Zeitpunkt vor verschlossenen Online-Türen. Ihre Einlagen werden dann – offline – bei der Banque d'Escompte in Paris zu geänderten Konditionen weitergeführt.

An Alternativen bietet first-e ihrer Klientel an, entweder alle Vermögenswerte zu einer beliebigen Bank oder auf ein Onlinekonto der DAB Bank übertragen zu lassen. Bereits ab 17. September dürfen first-e-Cards nicht mehr eingesetzt werden, das heißt, sowohl das Abheben von Bargeld an Automaten sowie das Bezahlen mit der Karte sind nicht mehr möglich.

Bekannt geworden ist die französische Online-Bank mit Sitz in Dublin durch lukrative Zinsen auf Geldeinlagen, die zudem ohne Steuerabzüge ausgezahlt wurden. Auch die Eröffnung des Kontos wich von der üblichen in Deutschland geforderten Post-Ident-Methode ab: Es genügten die Kopie eines Ausweises sowie zwei Haushaltsrechnungen (etwa Strom- und Telefonbelege); für Steuerflüchtlinge nicht uninteressante Bedingungen. (ae)