Leoniden beschädigten keine Satelliten
Der Sternschnuppen-Schauer vom Wochenende war nicht so heftig wie erwartet.
Der eindrucksvolle Sternschnuppen-Schauer der Leoniden hat am Wochenende anscheinend keine Schäden an Satelliten verursacht. Nasa-Experten hatten gewarnt, die Kometenstaubwolke, die scheinbar aus dem Sternbild Löwe mit 250.000 Stundenkilometern auf die Erde zurast, könnte Satelliten gefährden.
Die Berechnungen der Wissenschaftler seien präzise genug gewesen, die künstlichen Erdbegleiter rechtzeitig so auszurichten, dass sie der Staubwolke ihre unempfindliche Seite dargeboten haben, hieß es aus dem Europäischen Weltraumkontrollzentrum ESOC. Rund 700 Satelliten begleiten derzeit die Erde.
Der größte Teil des Schauers ging über Nordamerika und Asien nieder, so wie es Wissenschaftler vorhergesehen hatten. Allerdings haben sich die Experten in der Intensität des diesjährigen Leoniden-Hagels getäuscht, denn er war weniger heftig als vorausberechnet. In Deutschland war das Himmelsschauspiel nur in Bayern und in Mecklenburg-Vorpommern optimal zu sehen. Die Sternschnuppen der Leoniden haben ihren Ursprung im Kometen Tempel-Tuttle. Die bis zu zwei Zentimeter großen Bruchstücke wurden in den Jahren 1633 bis 1866 von der Sonne herausgekocht, kreuzen seitdem die Erdbahn und regnen alljährlich im November auf die Erdatmosphäre. (anw)