Texas Instruments schreibt tiefrote Zahlen
Der Halbleiteranbieter leidet unter einer schwachen Nachfrage bei Verbraucherelektronik-Produkten und hohen Lagerbeständen bei den Kunden.
Die schwache Nachfrage bei Unterhaltungselektronik-Produkten und zu hohe Lagerbestände bei den Kunden sorgten bei Texas Instruments (TI) für rote Zahlen. Der Umsatz beim weltgrößten Anbieter von Handy-Chips fiel im dritten Quartal auf 1,85 Milliarden US-Dollar gegenüber 3,13 Milliarden US-Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit; daraus ergibt sich ein Quartalsverlust von 117 Millionen US-Dollar oder sieben Cents pro Aktie, während das Unternehmen im Vergleichsquartal 2000 noch einen Gewinn von 676 Millionen US-Dollar einstreichen konnte.
Der Neunmonatsumsatz schrumpfte gegenĂĽber dem Vorjahr von 8,8 auf 6,4 Milliarden US-Dollar. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurde ein Verlust von 85 Millionen US-Dollar ausgewiesen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahrs war es noch ein Gewinn von 2,4 Milliarden US-Dollar. Der Auftragseingang gab im dritten Quartal gegenĂĽber den vorangegangenen drei Monaten um vier Prozent auf 1,6 Milliarden US-Dollar nach.
Konzernchef Tom Engibous glaubt, dass die Talsohle im Auftragseingang bereits erreicht wurde und es beim Umsatz nach dem vierten Quartal bergauf gehen wird. An der New Yorker Börse ließ die TI-Aktie bereits im regulären Handel um 5 Prozent auf 29,91 US-Dollar nach; im nachbörslichen Handel sackte der Kurs noch einmal auf 28 US-Dollar ab. (anw)