Version 2.5 von Lotus Sametime verfügbar

Die neue Version der Instant-Messaging-Lösung enthält unter anderem einen Java-Client, der ohne Installation im Web-Browser läuft.

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Die Instant-Messaging-Lösung Lotus Sametime ist jetzt in Version 2.5 erhältlich. Sametime Connect, der Client mit Chat und Buddylist zeigt sich dabei beinahe unverändert. Neu hinzugekommen ist eine reine Java-Version, die ohne Installation im Web-Browser läuft. Die größten Erweiterungen zeigen sich auf dem Server. Während dort bisher nur Windows eingesetzt werden konnte, unterstützt Sametime 2.5 nun auch Solaris und OS/390, OS/400 sowie AIX. Zu einer eventuellen Linux-Version war kein Kommentar zu erhalten.

Die stets vom Server geladenen Meeting Room Client und Broadcast Client wurden um eine Polling Method erweitert und funktionieren damit nun auch in Umgebungen, in denen zwischen Client und Server ein HTTP-Proxy mit Benutzerauthentifizierung arbeitet. Außerdem ermöglicht diese Verbindungsart die Verwendung von Proxies, die Daten puffern. Die Clients unterstützen zudem die Verwendung von Proxy Auto Configuration (PAC) Dateien des Internet Explorer.

Neue Funktionen des Meeting Room Clients betreffen vor allem Schulungen und andere moderierte Meetings. Der Moderator kann schnelle Umfragen unter den Teilnehmern machen und auf deren Rechnern Browser-Fenster mit vorgegebenen URLs öffnen. Teilnehmer können virtuell die Hand heben, wenn Sie das Wort haben wollen. Der Inhalt der virtuellen Tafel kann als Anhang an das Meeting angehängt werden, um ein Protokoll zu erweitern.

Besonders bemerkenswert: Der Sametime-Server exponiert nun ein API, über das man sämtliche Chat Sessions auf dem Server mitschneiden kann. Sametime liefert zwar keine fertige Lösung, ermöglicht aber damit die Entwicklung von Anwendungen zur vollständigen Benutzerüberwachung.

Interessant auch die neue Sprachregelung: IBM kündigt an, nicht Lotus. Dies bestätigt einmal mehr die Beobachtung, dass IBM nun vollständig das Ruder übernimmt. (Volker Weber) / (wst)