Handys schaden angeblich britischem Tourismus
Eine Zeitung fürchtet, dass die Verbreitung der Handys auf Kosten der Besucherzahl britischer Schlösser gehen könnte - weil die Geräte die Geister vertreiben...
Ob die Mobilfunkstrahlung gesundheitsschädlich sein kann, ist immer wieder Gegenstand von Debatten, Gewissheit gibt es bisher aber trotz diverser Forschungen keine. Nun bereicherte die Londoner Boulevard-Zeitung Sunday Express die Diskussion um eine ganz neue und unerwartete Dimension: Demnach sollen "Mobiltelefone Geister auslöschen".
Weiter hieß es ganz britisch-nüchtern, Tony Cornell von einer ominösen Society of Psychical Research habe der Zeitung gesagt, dass Berichte über Geisterbeobachtungen abzunehmen begannen, als die Mobiltelefone auf der Insel eingeführt wurden. "Geisterbeobachtungen waren jahrhundertelang auf einem gleichbleibenden Niveau. Bis vor drei Jahren hatten wir jede Woche zwei neue Erscheinungen", so der Experte für Okkultes. Aber, sagt Cornell, seit der Einführung der Mobiltelefone vor fünfzehn Jahren hätten Berichte über Heimsuchungen stetig abgenommen, sodass er und seinesgleichen heute gar keine mehr registrierten.
Der Sunday Express folgerte daraus besorgt, dass die schattigen nasskalten britischen Schlösser, bisher anscheinend bevorzugter Erscheinungsort der Spukwesen, nun bar ihrer wohl einzigen Attraktion künftig weit weniger Besucher anziehen werden: Immerhin gibt es heute 39 Millionen Handys auf der Insel. Jedoch erwähnt die Zeitung auch, dass Wissenschaftler sogenannte "paranormale Erscheinungen" lediglich ungewöhnlicher elektrischer Aktivität zuschreiben – und die würde halt vom elektromagnetischen Handy-Funk überlagert und ausgelöscht. Ein Geist, wer Böses dabei denkt ... (dz)