CES: Samsung schließt sich Microsoft an

Samsung präsentiert auf der CES mit dem "Media Center" einen Heimserver, der mit Microsofts "Freestyle"-Strategie arbeitet.

Vorgestellt wurde das Gerät von Dr. Daeje Chin, Präsident und CEO Digital Media Business von Samsung Electronics im Rahmen seiner Rede zur Eröffnung der CES, in der er auch Samsungs neue Zielrichtung vorstellte: Jedem Menschen weltweit zur "digitalen Freiheit" zu verhelfen.

Im Falle des Media Centers bedeutet dies einen Heimserver, der rund um die Uhr mit Windows XP als Betriebssystem läuft und seinen Nutzern Internet, interaktives Fernsehen und Hausautomation in einem handlichen Gerät bietet. Angeschlossen können daher an diese Schaltzentrale neben PC und Fernseher auch (entsprechend vorbereitete) Kühlschränke, Mikrowellenherde und Lichtsteuerungsanlagen.

Das Gerät verfügt über zahlreiche Ports, darunter Video-, USB-, Ethernet-, Telefon-, Tastatur- und Maus-Anschlüsse. Viele soll der Nutzer aber gar nicht benutzen müssen, da Samsung einerseits auf drahtlose Verbindungen setzt, anderseits Tastatureingaben die Ausnahme darstellen sollen. Hat der Nutzer wirklich etwas einzugeben, soll dies mittels Fernbedienung beziehungsweise dem neuen Samsung-Device Nexio geschehen. Der Media Center kommt mit einer speziellen Oberfläche namens "Home Vita".

Dass es Samsung vorrangig um digitale Freiheit geht, zeigt die Notwendigkeit zum Kauf eines Zusatzgerätes namens "AV Node" bei Anschluss eines analogen Fernsehers.

Nach Instant Messaging soll nach Vorstellung von Samsung nun "Home Messaging" der große Hit werden: Statt miteinander zu reden, kommunizieren die Mitglieder eines Haushalts hierbei über ihre Rechner beziehungsweise interaktiven Fernseher. Wie einfach das Gerät zu bedienen ist, durfte Richard Karn, "Al Borland"-Darsteller der TV-Serie "Hör mal, wer da hämmert", beweisen.

Das Gerät soll in den kommenden zehn Monaten in den USA auf den Markt kommen, einen Preis gab Samsung noch nicht bekannt. (nij/c't) (wst)