ET-Rätsel für die Menschen
Die kanadischen Wissenschaftler, die bereits 1999 Botschaften für "Cosmic Calls" codierten, haben eine neue Sendung verfasst.
Bereits 1999 hatten die kanadischen Physiker Yvan Dutil und Stéphane Dumas "Cosmic Calls" codiert, die von einem Radioteleskop in der Ukraine in den Weltraum gesendet wurden. Jetzt haben sie eine neue Botschaft an mögliche außerirdische intelligente Lebewesen geschrieben. Sie soll noch dieses Jahr losgeschickt werden. Vorerst aber dürfen sich erst einmal die menschlichen Krypto-Experten über die lange Reihe aus Nullen und Einsen hermachen, um sie zu entziffern.
Seinerzeit bestand die Botschaft aus 23 "Seiten" mit digitalisierten Piktogramm- und Schriftsymbolen. Wie üblich wurden damit wissenschaftliche Ideen beschrieben, von denen man glaubt, dass sie universell gültig sind. Aber es befanden sich auch Darstellungen des Sonnensystems, von einem menschlichen Paar oder der DNA darunter. Am Schluss der Informationen werden die Empfänger aufgefordert, einige Fragen zu beantworten.
Neu an der jetzigen Botschaft ist, dass zehn Prozent der Botschaft aus Rauschen besteht, während ein anderer Teil absichtlich zerstört wurde. Mit diesen Beeinträchtigungen wollen die Wissenschaftler die Störungen simulieren, die beim Senden auftreten und die bei der Abfassung von Botschaften mit berücksichtigt werden müssen, um für etwaige Empfänger verständlich zu bleiben. Der binäre Code enthalte aber hinreichend Hinweise, um trotz solcher Beeinträchtigungen entzifferbar zu sein.
Für die Zukunft haben die kanadischen Wissenschaftler, wie New Scientist berichtet, noch größere Pläne. Sie wollen eine Software schreiben, die automatisch alle Botschaften von ETs entziffern können soll, auch wenn diese stark in Mitleidenschaft gezogen worden sind.
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