IBM gliedert Produktion von NetVista-PCs aus
Die Fertigung der Desktop-Computer wird fĂĽr drei Jahre vom amerikanischen Elektronikhersteller Sanmina-SCI ĂĽbernommen.
Der amerikanische Computerhersteller IBM hat die Auslagerung eines Teils seiner PC-Produktion angekündigt. Die Fertigung von Desktop-Computern der Serie NetVista werde künftig vom amerikanischen Elektronikhersteller Sanmina-SCI übernommen. Sanmina-SCI produziert in den kommenden drei Jahren für fünf Milliarden US-Dollar (5,6 Milliarden Euro) in Produktionsstätten in North Carolina und Schottland und übernimmt rund 1000 IBM-Angestellte. Gestaltung und Vermarktung der PCs bleibt weiterhin bei IBM.
"Mit dieser Entscheidung werden wir Kosten reduzieren und unseren Kunden trotzdem weiterhin ein komplettes Angebot von PCs und Serviceleistungen bieten können", sagte Bob Moffat, Chef der Unternehmenssparte PC- und Drucksysteme. IBM war wie viele andere PC-Hersteller in der Vergangenheit von stark rückläufigen Verkäufen und fallenden Preisen betroffen.
IBM will offenbar durch Auslagerung verschiedener Geschäftszweige seine Kosten verringern, nachdem das Unternehmen im Oktober 2001 einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen musste. Im Dezember schloss Big Blue mit JDS Uniphase ein Geschäft über seine Glasfaser-Abteilung ab. Die GPS-Sparte will IBM an RF Micro Devices verkaufen. Das Unternehmen Sanmina-SCI ist aus einer im Juli 2001 beschlossenen Fusion hervorgegangen, die im Dezember 2001 zuletzt von den SCI-Aktionären genehmigt wurde. (anw)