Netware 6 im Handel

Seit dieser Woche ist das Netzwerkbetriebssystem Netware 6 in Deutschland erhältlich.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Seit dieser Woche ist die englischsprachige Version von Novells Netware 6 in Deutschland im Handel; ab 15. November soll es auch eine deutsche Version des Netzwerkbetriebssystems geben. Bereits im Vorfeld hatte es wegen der neuen Version in den USA einen Rechtsstreit zwischen Novell und Microsoft gegeben.

Eine wichtige Neuerung der Version 6 ist das sogenannte Native File Access Pack. Damit kann auf einen speziellen Netware-Client verzichtet werden, der Server-Zugriff findet statt dessen über die Protokolle statt, die standardmäßig in das Client-Betriebssystems integriert sind (CIFS, NFS oder AFP). Weitere Neuerungen betreffen den Datenzugriff und das Drucken via Internet. Außerdem enthält Netware 6 die seit längerem angekündigte Version 3.0 des Novell-Filesystems NSS.

Auch bei den Administrationstools gibt es gegenüber der Vorversion einige Änderungen. Das ältere NWAdmin ist in der Version 6 nicht mehr enthalten, dafür wurde das Verwaltungsprogramm ConsoleOne überarbeitet: Version 1.3 dieses Tools soll die Kinderkrankheiten überstanden haben.

Netware 6 wird mit den Novell Cluster Services ausgeliefert; die Standard-Lizenz ist bereits eine 2-Node-Version. Mit einer zusätzlichen Lizenz ist der Ausbau auf 32 Knoten möglich. Die Lizenzierung soll ab der Version 6 einheitlich nur noch nach der Anzahl der User erfolgen, die Zahl der Server in einem Netzwerk spielt dabei keine Rolle mehr. Für kleinere Unternehmen gibt es mit der Small Business Suite 6 wieder eine spezielle Lizenz.

Zu Netware 6 siehe auch den Artikel Inter-Netware – mit Netware 6 setzt Novell auf TCP/IP und das Web in Ausgabe 20/2001 von c't. (dwi)