(Nicht nur) Bremen ist online vorbildlich

Die EU-Kommission befindet drei deutsche Internet-Angebote als vorbildlich fĂĽr Europa.

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Bremen, Bayern und Nordrhein-Westfalen setzen Maßstäbe für behördliche Online-Angebote in Europa. So ist das Internet-Angebot der Stadt Bremen von der EU-Kommission als Vorbild für andere europäische Städte gewürdigt worden. Der elektronische Service der Hansestadt sei für die Bürger leicht durchschaubar und habe hohen Nutzen, meint die EU-Kommission.

Auch das Angebot der Düsseldorfer Landeszentrale für Politische Bildung findet die Kommission vorbildlich. Die Online-Seiten für junge Wähler seien jugendgerecht und spannend gemacht. Mit Musik, Spielen und Animation werde bei den Jugendlichen das politische Interesse geweckt. Die prämierten Seiten waren zu den Kommunalwahlen 1999 an Jungwähler gerichtet. Die Bayerische Staatskanzlei nimmt nach Ansicht der EU-Kommission mit ihrem Angebot von Online-Behördengängen ebenfals eine Vorreiterrolle in Europa ein.

Die drei Internet-Angebote aus Deutschland gehören zu insgesamt 60 Online-Verwaltungsdiensten, die EU-Experten bei einem Wettbewerb als beispielhaft ausgewählt haben. Beworben hatten sich mehr als 280 lokale und regionale Verwaltungen aus Europa und den USA.

Die 60 Gewinner werden Ende November auf einer Konferenz mit dem Namen "eGovernment" in Brüssel einem größeren Publikum vorgestellt. Dort soll gezeigt werden, wie gut funktionierende Online-Anwendungen aussehen könnten. Die Kommission unterstütze diese Pilotprojekte, weil interaktive Verwaltungen den Bürgern ihre Behörden näher bringen würden, sagte EU-Kommissar Erkki Liikanen. Mit der Prämierung ist keine finanzielle Hilfe verbunden. (anw)