eJay meldet hohen Verlust

Im ersten Halbjahr 2001 machte der MP3- und Streaming-Spezialist einen Verlust von 11 Millionen Euro.

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Die Stuttgarter eJay AG berichtet in einer Börsenpflichtmeldung für das erste Halbjahr 2001 einen Umsatz von 2,2 Millionen Euro. Unterm Strich wird ein Verlust von 11 Millionen Euro herauskommen. Vor einem Jahr betrug der Verlust noch 1,6 Millionen Euro. Laut dem Unternehmen resultieren die roten Zahlen überwiegend aus den Sonderfaktoren defizitärer Bereiche wie der werbefinanzierte Teil des Online-Bereichs, der Vertriebsproblematik in Deutschland sowie Sonderabschreibungen auf die schwedische Tochtergesellschaft eJay AB.

Inzwischen wurde das Unternehmen gestrafft. Es konzentriert sich jetzt auf das Kerngeschäft Musiksoftware. Mit Acclaim Entertainment wurden Vermarktungsverträge für den deutschen Markt geschlossen, mit Vivendi Universal für Nordamerika. Zusätzliches Potenzial verspricht sich eJay von der Übertragung der PC-Musiksoftware auf Plattformen wie zum Beispiel Spielekonsolen. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet eJay mit einem ausgeglichenen Ergebnis und einem Konzernumsatz in Höhe von 12,0 bis 15,0 Millionen Euro. (anw)