NTT bricht der Gewinn weg
Die fĂĽhrende japanische Telefongesellschaft rutschte von April bis September mit 2,4 Milliarden Euro in die Verlustzone.
Nippon Telegraph and Telephone (NTT) erwartet für das laufende Geschäftsjahr hohe Verluste. Deshalb will Japans führende Telefongesellschaft in nächster Zeit massiv Kosten einsparen, indem 60.000 Mitarbeiter in Frührente gehen oder für weniger Lohn arbeiten. Umgerechnet 2,4 Milliarden Euro sollen so eingespart und eine gesunde Basis erreicht werden, um die Aktivitäten im Ausland auszuweiten.
In den sechs Monaten bis Ende September erwirtschaftete NTT einen Umsatz von umgerechnet 53 Milliarden Euro, rund 5,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Unterm Strich machte das Unternehmen einen Verlust von 2,4 Milliarden Euro. In den Monaten April bis September 2000 konnte NTT noch einen Gewinn von 1,6 Milliarden Euro verbuchen.
Als Hauptgrund fĂĽr den massiven Verlust gibt das Unternehmen Abschreibungen durch Beteiligungen an Unternehmen in den USA und Europa an. Dadurch seien insgesamt 7 Milliarden Euro verloren gegangen. Rund 4,5 Milliarden Euro Kosten verbuchte NTT allein fĂĽr den US-amerikanischen Internet-Providers Verio, den die Japaner fĂĽr 6,3 Milliarden Euro ĂĽbernommen hatten. (anw)