Viag Interkom sieht keine akute Gefahr eines Verkaufs durch die Konzernmutter
Der Mobilfunkanbieter widerspricht damit Spekulationen des Vorstandsvorsitzenden der Muttergesellschaft.
Der Mobilfunkanbieter Viag Interkom sieht angesichts sinkender Verluste keine akute Gefahr eines Verkaufs durch die britische Muttergesellschaft mmO2. Bislang habe Viag Interkom seine Ziele erreicht, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag in MĂĽnchen. "FĂĽr Panik gibt es keinen Anlass." Der mmO2-Vorstandsvorsitzende Peter Erskine hatte am Sonntag in einem Interview der britischen Zeitung Observer gesagt, dass ein Verkauf von Viag Interkom nicht ausgeschlossen sei, wenn das Unternehmen die Anforderungen nicht erfĂĽlle.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 habe Viag Interkom die Verluste vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 114 Millionen Pfund (183,3 Mio. Euro) nahezu halbiert, sagte der Sprecher. Damit sei auch das EBITDA-Ziel von minus 152 Millionen Pfund fürs Gesamtjahr erreichbar. Die Gewinnschwelle auf dieser Basis will Viag Interkom im Jahr 2003 erreichen. Mit mehr als drei Millionen Kunden ist Viag Interkom der viertgrößte Mobilfunkanbieter Deutschlands. (dpa) / (anw)