Telekom setzt auf kontinuierliche Dividende
Die Deutsche Telekom will die Dividende für das Geschäftsjahr 2001 nicht kürzen.
Die Deutsche Telekom will die Dividende für das Geschäftsjahr 2001 nicht kürzen. Es gebe keine angespannte Kassenlage, sagte Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick dem Handelsblatt. Eine schwierige Kassenlage entstehe nur dann, wenn man Ausgaben hat, mit denen man nicht gerechnet hat, und die man deswegen nicht finanzieren kann. Dies sei bei der Telekom nicht der Fall.
Auch ein Scheitern des geplanten Verkaufs von sechs TV-Kabelnetzen an Liberty Media und ein Aufschub des Börsengangs der Telekom-Tochter T-Mobile hätte keine schlimmen Konsequenzen für die Finanzen des Konzerns. Dann würde das Schuldenziel von 50 Milliarden Euro Ende 2003 erreicht, also ein Jahr später als bisher geplant. Vergangene Woche hatten verschiedene Medien über hohe Verluste für die Telekom in den kommenden Jahren sowie über ausbleibende Dividendenzahlungen spekuliert.
Eine kontinuierliche Dividende sei wichtig für die Aktionäre. Eine Kürzung sollte ein Unternehmen nur dann diskutieren, wenn es langfristig mehr ausgebe als liquide Mittel vorhanden seien. Für das Jahr 2000 hatte der Bonner Telekommunikationsriese 0,62 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Bei gut vier Milliarden Aktien wäre dies eine Ausschüttungssumme von rund 2,6 Milliarden Euro. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat erst kurz vor der Hauptversammlung im Mai einen Dividendenvorschlag unterbreiten. (anw)