Online-Petition gegen Spiel-Indizierung

Fans richten ihren Protest gegen die Indizierung von Counter-Strike an die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften.

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Von
  • Gerald Jörns

Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) prüft zurzeit eine Indizierung des PC-Action-Spiels Counter-Strike. Viele Fans des beliebten LAN- und Internetspiels haben bereits ihren Protest über E-Mails an die BPjS zum Ausdruck gebracht.

Mit einer Online-Petition will GameStar jetzt den Protest bündeln und den Stellenwert des Spiels für die Fans deutlich machen. Über 17.000 User haben sich bislang gegen die Indizierung des PC-Spiels Counterstrike ausgesprochen. "Für viele von uns ist Counterstrike", so heißt es in der Petition, "zu einem wichtigen Freizeitinhalt geworden, über den wir neue Freunde gefunden haben. Ich spiele Counterstrike nicht, weil ich mich an der Gewaltdarstellung ergötzen will, sondern um des sportlichen Vergleichs willen. Meiner Meinung nach bewirkt die bloße Darstellung von Gewalt in diesem Spiel noch keine Jugendgefährdung, es geht auch um den Geist und den Kontext, in dem gespielt wird: Ich sehe uns nicht als Killer, sondern als Sportler in einem neuen, elektronischen Medium."

Eine Indizierung durch die BPjS wĂĽrde bedeuten, dass das Spiel nicht mehr an Personen unter 18 Jahren verkauft werden darf und die Bewerbung eingestellt werden mĂĽsste. Auf LAN-Partys mĂĽssten Alterskontrollen durchgefĂĽhrt werden, wenn dort Counterstrike als Spiel zugelassen werden soll.

Mehr in Telepolis: Die Spieler wehren sich. (Gerald Jörns) (fr)