Chiphersteller Silicon Vision stellt Insolvenzantrag

Produktionsverzögerungen haben bei dem sächsischen Unternehmen für TFA-Sensoren (Thin Film on ASIC) zur Zahlungsunfähigkeit geführt.

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Die Silicon Vision AG in Boxdorf bei Dresden hat Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie die Dresdner Neuesten Nachrichten berichten, hätten Produktionsverzögerungen zur Zahlungsunfähigkeit geführt. Nun sollen eventuell mit Hilfe von Investoren die Produkte zur Serienreife gebracht werden. Es sei bereits Kontakt mit den beteiligten Banken und dem Land Sachsen aufgenommen worden, um die Fortführung des Betriebs abzusichern.

Silicon Vision ging 1996 aus einem Forschungsprojekt des Instituts für Halbleitertechnik der Universität Siegen hervor. Das Unternehmen, das voriges Jahr seinen Firmensitz nach Dresden verlegt hatte, entwickelt und produziert digitale Bildsensoren, vor allem so genannte TFA-Sensoren (Thin Film on ASIC). Die 700 Quadratmeter umfassende Produktionsstätte entstand in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dresdner Werk des Prozessorenherstellers AMD und wurde vor zwei Monaten eröffnet. (anw)