Visiontek möglicherweise überschuldet -- Gainward startet Umtauschaktion
Der Grafikkartenhersteller Visiontek steht möglicherweise vor der Liquidation.
Der Grafikkartenherstellern Visiontek steht möglicherweise vor der Liquidation. Nach einer Meldung von Hardopc ist die Nummer Eins unter den Herstellern für den USA-Einzelhandel in ernsten Schwierigkeiten. Offenbar kam die Verlagerung der heimischen Produktion nach Taiwan oder China zu spät. Auf Druck der Banken hat Visiontek nun einen Treuhänder eingesetzt. Nach Firmenaussage soll es aufgrund der ausreichenden Firmenwerte möglich sein, die Liquidation zu verhindern. Die Geschäfte würden fortgesetzt, um vor allem die Möglichkeit eines Verkaufs offen zu halten. Zur Zeit führe man Gespräche mit verschiedenen Interessenten.
Visiontek ist mit seiner Xtasy-Grafikkarten-Reihe der wichtigste Abnehmer für den Chiphersteller Nvidia gewesen. Mit Visiontek würde der GeForce-Produzent einen bedeutenden Absatzkanal verlieren. Konkurrent ATI, der kürzlich eine neue Produktgeneration eingeführt hat, könnte dadurch seinen Marktanteil leicht vergrößern. Nvidia wird daher möglichst rasch einen neuen Hersteller aufbauen oder eine der in den USA bekannten Marken PNY, Asus oder Gainward dabei unterstützen, die Lücke zu füllen. Eventuell setzt auch Creative Labs trotz seiner Investitionen in 3Dlabs das Geschäft mit Nvidia-Grafikkarten fort.
Gainward startet unterdessen eine neue Umtauschaktion. Bei Einsendung einer beliebigen Elsa- oder Visiontek-Grafikkarte an Gainward Deutschland erhält man auf eine Auswahl von vier Gainward-Modellen einen Nachlass. Die beiden Spitzenmodelle Powerpack! Ultra/750 XP mit dem GeForce4 Ti4600 verbilligen sich dadurch um 100 Euro. Auf zwei weitere Modelle mit dem GeForce4 Ti4200 beziehungsweise GeForce4 MX460 gewährt Gainward 50 Euro Rabatt. Näheres erfährt man im Online-Shop auf www.gainward.de. (Manfred Bertuch) / (wst)