Ciena entlässt noch mehr Mitarbeiter

Ciena schrumpft weiter. Der Netzwerkausrüster will wegen der anhaltend schwierigen Lage auf dem Telekommunikationsmarkt erneut Mitarbeiter entlassen. 650 Mitarbeiter, das sind 20 Prozent der Belegschaft, müssen in Kürze gehen, teilt der Konzern mit. Ciena-CEO Gary Smith begründet die Entlassungen mit "dramatischen Veränderungen" im vorigen Jahr. Nach massiven Verlusten im Jahr 2001 begann auch das laufende Geschäftsjahr nicht viel besser. Der Verlust im ersten Quartal 2001/2002 betrug 70,6 Millionen US-Dollar.

Mit den Entlassungen sollen zwischen 145 und 150 Millionen US-Dollar eingespart werden. Allerdings entstehen durch die Restrukturierungen voraussichtlich Kosten in Höhe von 135 Millionen US-Dollar. Deshalb rechnet Ciena damit, dass die Einsparungen im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres greifen werden, zumal im zweiten Quartal mit weiteren Verbindlichkeiten in Höhe von rund 200 Millionen US-Dollar zu rechnen sei.

Trotz der schwierigen Zeiten hat Gary Smith der Optimismus nicht verlassen. Mit "noch besseren Lösungen" für seine Kunden will der Konzern bald wieder profitabel arbeiten. Er spiele auf Sieg, nicht ums Überleben, meint Smith, seiner Sache anscheinend sicher. Auf dem Weg zurück in die Gewinnzone hatte sich sein Unternehmen bereits im Februar von 400 Mitarbeitern verabschiedet. (anw)