Umsatzrückgang bei Pixelnet

Das Insolvenzverfahren bei dem Digitalfoto-Dienstleister schreckt Kunden ab.

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Von
  • Torge Löding

Die unter vorläufiger Insolvenzverwaltung stehende Pixelnet AG musste im ersten Halbjahr 2002 einen herben Umsatzrückgang von 16 Prozent auf 89 Millionen Euro hinnehmen. Mit einem Jahresfehlbetrag von 7,8 Millionen Euro musste der Digitalfotodienstleister zudem eine weitere Verschlechterung des Jahresfehlbetrages konstatieren, heißt es in einer Mitteilung.

Ursachen für das schlechte Ergebnis sieht das Unternehmen in der deutlichen Zurückhaltung der Verbraucher nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Zudem mussten bei der Neubewertung der Beteiligungen der ebenfalls unter Insolvenzverwaltung stehenden Tochtergesellschaften Photo Porst und Orwo Media rund 14,1 Millionen Euro abgeschrieben werden.

Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland soll Photo Porst zerschlagen werden. Alle Versuche, das Unternehmen zu retten, seien gescheitert. Nur für knapp 100 der insgesamt 200 Filialen werde man einen Käufer finden, so Porst-Chef Patrick Palambo gegenüber der FTD.

Die PixelNet AG hatte den Foto-Filialisten Photo Porst Anfang 2001 mit rund 1100 Mitarbeitern übernommen. PixelNet gilt als Spezialist für Papierabzüge von digital aufgenommenen Fotos. Die Firma wurde vor gut zwei Jahren in Wolfen gegründet und war im Juni 2000 am Neuen Markt an der Frankfurter Börse gestartet. In Wolfen wurde 1936 der erste Colorfilm der Welt hergestellt. (tol)