Studie: Linux kostet Unternehmen weniger als Windows

Ein australischer IT-Dienstleister errechnete, dass Unternehmen bei Einrichtung und Betrieb eines Netzwerks mit Linux zwischen 25 und 34 Prozent Kosten sparen.

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Der Einsatz von Linux in Netzwerken mittlerer Unternehmen kostet weniger als die Verwendung von Windows. Das ergibt eine Studie der australischen IT-Dienstleister von Cybersource. Mit Linux könnten demnach Unternehmen zwischen 25 und 34 Prozent Kosten einsparen.

Für ihre Studie stellten die Australier Modellrechnungen auf. Dabei gingen sie vom Einsatz von 250 Rechnern aus, einer geeigneten Anzahl von Rechnern mit Internetzugang und Servern sowie einem E-Business-System. Dazu rechneten sie noch die Kosten für die Vernetzung und für Administratoren. Die gesamten Kosten rechneten sie in zwei Modellen für drei Jahre hoch.

Wenn mittlere Unternehmen bei der Einrichtung eines Netzwerkes auf bestehende Hardware und Infrastruktur setzen können, geben sie nach der Rechnung von Cybersource beim Einsatz von Microsoft-Lösungen 733.973 US-Dollar aus, mit Linux 482,580, also rund 34 Prozent weniger. Beim Modell mit neuer Hardware und Infrastruktur egeben sich nach der Studie mit Microsoft-Produkten 1.042.100 US-Dollar Kosten, mit Linux 790.717 US-Dollar, also rund 25 Prozent weniger. Lediglich beim Personal ist bei beiden Modellen die Windows-Lösung mit 345.000 US-Dollar günster als die Linux-Lösung, die auf diesem Posten 376.500 US-Dollar kostet.

Zum Softwarepaket der Windows-Modellrechnung gehören unter anderem Microsoft Internet Information Server 5, Microsoft SQL Server, Microsoft Commerce Server, Microsoft Windows 2000 Advanced Server, Microsoft Commerce Server, Windows XP Professional und Microsoft Office Standard. Für das Linux-Modell kamen drei Distributionen in Betracht: Red Hat 7.2, Mandrake 8.1 und SuSE 7.3. Weitere Software: Apache, Squid, PostgreSQL, OpenOffice, die E-Commerce-Lösung The Exchange Project (firmiert mittlerweile unter dem Namen osCommerce) und einige mehr. (anw)