Microsoft verklagt Live-Messenger-Phisher

Zwei Vertreibern von Klingeltönen und Handy-Games, die auch in Deutschland aktiv sind, wird vorgeworfen, Nutzer des Live-Messenger-Dienstes auf vermeintliche Service-Webseiten von Microsoft gelockt zu haben, um dort ihre Log-in-Daten abzugreifen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der US-Software-Konzern Microsoft geht in seinem Heimatstaat Washington juristisch gegen zwei Anbieter von Klingeltönen und Handy-Games vor, die auch in Deutschland aktiv sind. Den Betreibern wird vorgeworfen, Nutzer des Live-Messenger-Dienstes auf vermeintliche Service-Webseiten von Microsoft gelockt zu haben, um dort ihre Log-in-Daten abzugreifen. Fiel jemand auf die Phishing-Attacke herein, hätten die Beklagten die Zugangsdaten gespeichert und später von diesen Accounts aus Instant Messages mit Werbung an sämtliche Kontakte des Nutzers verschickt.

Laut Klageschrift, die beim King County Superior Court in Seattle eingereicht wurde, handelt es sich bei den Firmen um Funmobile und Mobilefunster, hinter denen ein Brüderpaar aus Hongkong stehen soll. Microsoft wirft den Beklagten vor, millionenfach Spam über den Live-Messenger-Dienst verschickt und damit IM-Kunden belästigt zu haben. Das Unternehmen fordert Unterlassung sowie Schadenersatz und beruft sich dabei auf den Computer Fraud and Abuse Act, den CAN-Spam Act sowie Verbraucherschutz- und Anti-Spam-Gesetze des Staates Washington. (pmz)