Bundestagswahl mit OpenSource

Bei der Bundestagswahl am 22.9.2002 soll ein mit OpenSource-Software entwickeltes System das vorläufige amtliche Endergebnis ermitteln.

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Von
  • David Adamczewski

Bei der Bundestagswahl am 22.9.2002 soll ein mit OpenSource-Software entwickeltes System das vorläufige amtliche Endergebnis ermitteln. Nach Angaben des Berliner Softwareunternehmens IVU, das sich bei einer Ausschreibung gegen mehr als 70 Mitbewerber durchsetzen konnte, basiert die Software auf einer Drei-Schichten-Architektur, Java-Komponenten und dem Datenbankensystem MySQL. Für die Datenerfassung und Ergebnispräsentation sowie zum Datenimport und zur Druckaufbereitung kommen Web-Clients zum Einsatz.

Das von der IVU und dem Statistischen Bundesamt gemeinsam entwickelte System soll ein Netzwerk bilden, angefangen bei den Landeswahlleitern bis zum Bundeswahlleiter. Zuerst sollen die Landeswahlleiter die Ergebnisse der Wahlkreise in das System eingeben und an den übergeordneten Bundeswahlleiter übermitteln. Anschließend berechnet die Software unter Berücksichtigung diverser Plausibilitätskontrollen die Wahlergebnisse auf Landes- und Bundesebene. Aus den Daten ermittelt das System die Namenslisten der Abgeordneten und errechnet die Sitzverteilung des neuen Bundestags. (daa)