Sony Ericsson weiter in roten Zahlen

Der schwedisch-japanische Mobiltelefonhersteller wies im vorigen Quartal einen Nettoverlust von 213 Millionen Euro aus gegenüber einem Plus von 6 Millionen Euro zwölf Monate zuvor.

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Der Handyhersteller Sony Ericsson steckt weiter tief in der Verlustzone und verkauft deutlich weniger Handys als im Vorjahr. Wie das schwedisch-japanische Unternehmen heute in Stockholm mitteilt, sank der Absatz im zweiten Quartal gegenüber demselben Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 13,8 Millionen Mobiltelefone. Der Nettoverlust betrug 213 Millionen Euro gegenüber einem Plus von 6 Millionen Euro zwölf Monate zuvor. Allerdings verminderte sich das Minus gegenüber dem ersten Quartal 2009 mit 293 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 40 Prozent von 2,8 auf 1,7 Milliarden Euro.

Konzernchef Dick Komiyama erklärte, auch der Rest des Jahres werde für Sony Ericsson "schwierig". Allerdings sehe man Verbesserungen durch Kosteneinsparungen und ein neues Produktprogramm mit Geräten, die Unterhaltungsmedien, Internetdienste der neuen Generation und Telefonfunktionen integrieren. Zum 1. Juli hatte das Unternehmen einen Online-Shop für mobile Anwendungen eröffnet. Als Ergänzung dazu will Sony Ericsson die Handymodelle Aino, Satio und Yari auf den Markt bringen.

Sony Ericsson bleibt bei seiner Prognose, dass der gesamte weltweite Mobiltelefonmarkt 2009 um 10 Prozent schrumpfen werde. 2008 seien noch 1,19 Milliarden Handys ausgeliefert worden. Das Unternehmen beziffert seinen Marktanteil fĂĽr das vorige Quartal auf ĂĽber 5 Prozent. (anw)