Großbritannien will Heimvernetzung fördern

Mit 40 Millionen Pfund will eine von britischer Regierung und Industrie getragene Initiative der Heimvernetzung zum Durchbruch verhelfen.

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Von
  • Angela Meyer

Kühlschränke, die selbsttätig Nachschub im Supermarkt ordern und Kaffeeautomaten, die dem Serviceunternehmen ihren Ausfall melden, sind bisher nur Vorboten für die Segnungen, die eine Vernetzung der heimischen Helfer bringen könnte. Die britische Regierung hat jetzt angekündigt, gemeinsam mit der Industrie die Entwicklung dieser neuen Technologien mit 40 Millionen Pfund (etwa 65 Millionen Euro) zu fördern.

Das neu geschaffene Virtual Interdisciplinary Research Centre (vIRC) will zahlreiche Firmen wie IBM, Siemens, Dyson oder Hotpoint mit ausgewählten Universitäten, darunter Cambridge und Surrey, für eine Reihe von Pilotprojekten zusammenbringen. Gedacht ist auch an Anwendungen, die direkt Sicherheitsdienste informieren oder helfen, Energie zu sparen. Insgesamt erhofft man sich von den Aktivitäten den lange beschworenen Durchbruch nicht nur in der Heimvernetzung. Auch Autos, die mit der Service-Station kommunizieren oder persönliche Einkaufsassistenten, die das passende Geschäft für die benötigten Waren empfehlen, nennen die Initiatoren als Beispiele für mögliche Anwendungen.

Kritiker sind allerdings der Meinung, das Geld könnte sinnvoller angelegt werden, zum Beispiel um den Zugang zu Breitband-Internetverbindungen auch auf dem flachen Lande zu verbessern. Die 30 Millionen Pfund, die die britische Regierung bisher hierfür investiert hat, seien nicht genug, um die notwendigen Voraussetzungen für die Anwendung der neuen Technologien zu schaffen. (anm)