Auffanglösung für Kirch-Medien

Trotz des für Montag erwarteten Insolvenzantrags soll der Kirch-Medienkonzern nicht zerschlagen, sondern in Auffanggesellschaften weitergeführt werden.

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Von
  • Carsten Meyer

Nachdem am Montag der Insolvenzantrag des Kirch-Konzerns bevorsteht, planen die Banken jetzt die Weiterführung der Unternehmensgeschäfte. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll der Konzern nicht zerschlagen, sondern vorerst in seiner bisherigen Ordnung weitergeführt werden.

Demnach haben die Gläubigerbanken eine Auffanggesellschaft vorbereitet, um die Geschäfte weiterzubetreiben -- als möglichen Partner nennt die SZ den Axel Springer Verlag.

An der Auffanggesellschaft für den Pay-TV-Sender Premiere wollen sich auch Hollywood-Studios beteiligen. Sie erhoffen sich davon die Rückzahlung von Rechnungen in Höhe von über 500 Millionen Euro. Auch die Verträge der Fußball-Bundesliga laufen weiter, teilweise bis zum Jahr 2008. Die vor kurzem noch diskutierte ersatzweise Finanzierung der Erstliga-Vereine über eine staatliche Bürgschaft steht nach heftiger Kritik aus allen Parteirichtungen nicht mehr zur Diskussion. (cm)