Pager-Dienst Scall wird eingestellt
Mit Scall hat das Handy nun auch den einzig zurückgebliebenen Pager-Dienst für Privatnutzer verdrängt.
Mitte der 90er Jahre erfreuten die kleinen Funkempfänger vor allem Jugendliche, die mit den Pagern kurze Nachrichten oder Telefonnummern mit der Bitte um Rückruf austauschten. Fast fünf Millionen Pager wurden seinerzeit verkauft. Bis das Handy ausreichend Verbreitung gefunden hatte -- und die Miniruf GmbH (Quix) und die Deutsche Funkruf GmbH (TeLMI), zwei von drei Anbietern, aufgaben. Ihre Einnahmen lagen mittlerweile weit unter den Kosten, die zur Aufrechterhaltung des Funknetzes erforderlich waren.
Als letzter noch agierender Anbieter stellt nun auch die eMessage GmbH ihren Pager-Dienst Scall ein. Scall, ursprĂĽnglich von der Deutschen Telekom ins Leben gerufen und im Januar 2000 an die verkauft, wird in KĂĽrze eingestellt, heiĂźt es aus Berlin. eMessage will sich kĂĽnftig auf Pager-Dienste fĂĽr Unternehmen und bestimmte Berufsgruppen konzentrieren. (uvo)