Telecom-Softwarefirma Telesens stellt operatives Geschäft ein

Das Kölner Amtsgericht hat für die zahlungsunfähige Telecom-Softwarefirma das Insolvenzverfahren eröffnet.

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Das Kölner Amtsgericht hat für die zahlungsunfähige Telecom-Softwarefirma Telesens KSCL das Insolvenzverfahren eröffnet. Das operative Geschäft sei "weitergehend" eingestellt, heißt es in einer Mitteilung des Anbieters von Abrechnungssystemen. Als Insolvenzverwalter sei der Kölner Rechtsanwalt Hans-Gerd H. Jauch bestellt worden, der zuvor schon vorläufiger Insolvenzverwalter war. Rund 100 Beschäftigte sind nach Unternehmensangaben am Standort Köln betroffen.

Im Laufe des Juni war Telesens zahlungsunfähig geworden, woraufhin der Vorstand am 18. Juni Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens stellte. Das am Neuen Markt notierte Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 700 Mitarbeiter an sechs Standorten in sechs Ländern. Im vergangenen Jahr hatte Telesens bei einem Umsatz von 82 Millionen Euro einen Fehlbetrag von 245 Millionen Euro verbucht. (anw)