Microsoft grübelt über Office-Lizenzmodelle

Der Office-Marktführer spielt mit dem Gedanken, Office nur noch zu vermieten oder als persönliches Webportal zu vermarkten.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Office-Marktführer Microsoft brütet über neuen Lizenzmodellen für die kommende Version seiner Office-Suite. Ein offenbar durchgesickertes "Concept Piece" beschreibt denkbare Preismodelle für das vorerst so genannte Office NGO. Die Abkürzung soll wohl nicht für Microsofts Selbstverständnis als "Non-Governmental Organisation" stehen, sondern für "Next Generation Office".

Eine 2,5 MByte große Flash-Animation demonstriert eine Variante, in der die Software nach einem Jahr zum Applet verkrüppelt, mit dem sich nur noch die geeigneten Formulare lesen lassen. Eine andere Spielart baut auf ein persönliches Portal, über das der Anwender mit dem Look-and-Feel von MSN nicht nur Web-Services, etwa fürs Terminmanagement, sondern auch die grundlegenden Office-Funktionen nutzen kann.

Alle damit erreichbaren Funktionen könnte der Softwarekonzern demnach auf Mietbasis vermarkten. Die Präsentation lässt sich außerdem über Kanäle aus, wie ein gemietetes Office per Upgrade zum dauerhaften Gebrauch freigeschaltet werden könnte. Microsoft betrachtet diese Überlegungen aber nur als erste interne Gedankenspielereien und hat Websites, auf denen die Animation zum Download bereit steht, inzwischen um Entfernung der Datei gebeten. (hps)