Mehr Elektroschrott in Deutschland

Pro Kopf ist die Zahl des Elektroabfalls in Deutschland gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt mit.

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(Bild: vladdon/Shutterstock.com)

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Die Deutschen haben mehr Elektroschrott verursacht. 2018 wurden insgesamt 853.000 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte entsorgt, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Durchschnitt seien das 10,3 Kilogramm pro Person – eine Zunahme um 0,2 Kilogramm zum Vorjahr. Im Vergleich zu 2015 seien es sogar 1,5 Kilogramm mehr.

Als einen Grund für die Zunahme nennt die Bundesbehörde, dass immer mehr Geräte zum Standard in deutschen Haushalten geworden sind: Anfang 2020 besaßen 97 Prozent der Haushalte einen Fernseher, 92 Prozent einen Computer und 98 Prozent ein Handy oder Smartphone.

Europaweit seien 2018 insgesamt 4 Millionen Tonnen Elektroschrott angefallen. Deutschland liegt dabei über dem Schnitt für Europa, der 8,9 Kilogramm pro Person erreicht. Allerdings liegen andere Länder beim Pro-Kopf-Aufkommen noch vor Deutschland: In Schweden wurden demnach 14,2 Kilogramm pro Person verzeichnet, darauf folgen Österreich (13,2 Kilogramm) und Irland (12,9 Kilogramm).

Im Zuge der Debatte, wie sich das Recycling verbessern ließe, wurde bereits mehrfach die Forderung nach austauschbaren Akkus etwa in Handys und Laptops laut. Zuletzt hatte die EU-Kommission auf entsprechende Pflichten gedrängt. In Deutschland hatte sich auch der Bundesrat dafür stark gemacht, die Bundesregierung zeigte sich bislang eher zögerlich. Die Industrie, insbesondere Hersteller wie Apple und Samsung laufen dem Vernehmen nach Sturm gegen solche Pläne.

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(axk)