Windows 10: Weitere außerplanmäßige Updates fixen Bug beim Grafikdruck

Microsoft hat weitere Sonderupdates für Windows 10 freigegeben, um die durch den März 2021 Patchday verursachten Bug in der Grafik-Druckausgabe auszubügeln.

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(Bild: daniiD/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Günter Born

Microsoft hat weitere Sonderupdates für Windows 10 freigegeben, um einen durch den März-Patchday verursachten Bug in der Grafik-Druckausgabe auszubügeln. Nach der Installation der Sicherheitsupdates vom 9. März 2021 war es bei einigen Anwendern zu Problemen wie Bluescreens beim Ausdrucken, Abstürze von Anwendungen oder fehlerhaften Grafikausdrucken gekommen.

Mit den am 15. März 2021 freigegebenen Sonderupdates hatte Microsoft bei den meisten Anwendern zumindest die Bluescreens in den Griff bekommen. Nicht repariert wurde damit ein Fehler in den von Druckertreibern verwendeten Grafik-Funktionen. Das führte dazu, dass weltweit viele Drucker Dokumente mit Grafikinhalten nicht oder nicht vollständig druckten.

Diese Probleme sollen nun mit den folgenden Sonderupdates für Windows 10 vom 18. März 2021 behoben werden.

  • KB5001649: Out-of-band-Update für Windows 10 Version 2004 und 20H2 sowie die korrespondieren Windows Server Versionen
  • KB5001648: Out-of-band-Update für Windows 10 Version 1909 und Server Version 1909
  • KB5001638: Out-of-band-Update für Windows 10 Version 1809 und Server Version 1809 (Enterprise/Education/LTSC)
  • KB5001634: Out-of-band-Update für Windows 10 Version 1803 und Server Version 1803 (Enterprise/Education)
  • KB5001633: Out-of-band-Update für Windows 10 Version 1607 (Enterprise/Education) und Server Version
  • KB5001631: Out-of-band-Update für Windows 10 Version 1507 (RTM)(Enterprise LTSC)

Zum 18. März hat Microsoft auch Korrekturupdates für die älteren LTSC-Varianten 1507 und 1607 nachgereicht, die aber laut Supportbeitrag nur die Grafikfehler beim Ausdrucken beheben. Außerplanmäßige Updates für Windows 7/8.1 sowie die Server-Pendants liegen bisher nicht vor.

Das Update kann über die "Windows Update" - Funktion installiert werden. Dort sollte das optionale Update, welches zur Windows 10-Version passt, gefunden und zur Installation angeboten werden. Das außerplanmäßige Update ist auch im Microsoft Update Catalog manuell herunterladbar. Im WSUS stellt Microsoft das Update dagegen nicht bereit, hier müsste es gegebenenfalls manuell importiert werden.

Im Internet gibt es inzwischen Rückmeldungen zu Problemen von einigen Nutzern, bei denen die Installation des Updates KB5001649 über die Windows Update-Funktion mit dem Installationsfehler 0x80070541 endete. Eine mögliche Ursache scheinen Inkompatibilitäten des ausgelieferten Update-Pakets mit den installierten Servicing-Stack-Updates zu sein.

Als eine mögliche Lösung bietet sich diese Vorgehensweise an: Sowohl das Update KB5001649 als auch das letzte Servicing Stack Update (SSU) aus dem Microsoft Update Catalog herunterladen, manuell installieren, neu booten und erneut nach Updates suchen. Das fehlerhafte optionale Update sollte aus der Anzeige der Seite "Windows Update" verschwinden.

Bei WSUS-Systemen gibt es die Rückmeldung, dass das Update auf den Clients nicht immer sauber installiert werde, weil keine Neustartanforderungen ausgelöst werden. In diesen Fällen ist ebenfalls eine manuelle Installation auf den betroffenen Clients ins Auge zu fassen.

(bme)