Softwarehaus Softline rutscht tiefer in die roten Zahlen
Die "anhaltend schwache Konjunktur" macht Softline für ein mäßiges Geschäftsergebnis verantwortlich; aus dem Direktvertrieb in Großbritannien zieht sich der Softwarehändler zurück.
Die "anhaltend schwache Konjunktur" macht Softline für ein mäßiges Geschäftsergebnis verantwortlich: Im Geschäftsjahr 2001/2002, das am 30. Juni endete, rutschte der Software-Händler tiefer in die roten Zahlen. Aus einem Umsatz von 88,3 Millionen Euro resultierte ein Verlust vor Steuern von 11,9 Millionen Euro; im Vorjahr waren es bei einem Umsatz von 85,6 Millionen Euro noch rote Zahlen in Höhe von 6,4 Millionen Euro.
Das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde nach Angaben von Softline mit einer Million durch Abschreibungen für die britische Direktvertriebstochter Rapid belastet. Rapid wurde am 1. September an das eigene Management verkauft. Rapid, erst Ende 2000 übernommen, machte bei einem Umsatz von 17 Millionen Euro einen Verlust von etwa 0,7 Millionen Euro. Ganz vom britischen Markt will sich Softline allerdings nicht zurückziehen: Mit dem Verkauf von Rapid stärke man "den Fokus auf das Kerngeschäft in England", erklärte die Offenburger Firma. Künftig will man sich mit Softline UK wieder verstärkt um den indirekten Vertrieb auf der Insel kümmern. (jk)