OnePlus 9 & 9 Pro: Highend-Smartphones mit Hasselblad-Kamera

Für seine neuen Top-Smartphones arbeitet OnePlus mit der schwedischen Kameraschmiede zusammen. Top-SoCs und schnelle Displays gibt's außerdem.

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Von
  • Robin Brand
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OnePlus holt Hasselblad auf den Smartphone-Markt. Mit der neuen 9-Serie stellt OnePlus seine aktuellen Oberklasse-Smartphones vor, deren Kameras in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Kamerahersteller entstanden sind. Den Einstieg bildet das OnePlus 9 ab 700 Euro, das Topmodell 9 Pro gibt es ab 900 Euro.

(Bild: OnePlus)

Auf beiden Modellen prangt unübersehbar der Hasselblad-Schriftzug auf dem Kameramodul. OnePlus lässt sich die Partnerschaft nach eigener Aussage in den kommenden drei Jahren 150 Millionen US-Dollar kosten. Im Gegenzug soll auch das Knowhow des schwedischen Kameraherstellers angezapft werden.

Hasselblad hat sich als Traditionshersteller von Mittelformatkameras einen Namen gemacht – und ist nicht etwa für seine Expertise in der Herstellung kleiner Smartphone-Sensoren bekannt. Entsprechend betrifft die Zusammenarbeit bei OnePlus 9 und 9 Pro zunächst nicht die Hardware, sondern vornehmlich den Bildlook. So sollen die Smartphone-Fotos jenen einer Hasselblad-Kamera gleichen. Beim ersten Ausprobieren war allerdings kein großer Unterschied zwischen 9 Pro und dem Vorgängermodell 8 Pro erkennbar.

Das OnePlus 9 Pro lichtet unser Laborchart mit knalligen Farben ab...

...und ähnelt darin dem OnePlus 8 Pro.

OnePlus stattet das 9 Pro mit einer Vierfachkamera aus. Für die weitwinklige 48-Megapixel-Hauptkamera verwendet der Hersteller Sonys IMX789-Sensor, dieser fällt mit 1/1,4" für Smartphone-Verhältnisse recht groß aus. Ein 50-MP-Ultraweitwinkel (IMX766, 1/1,56") und eine optisch stabilisierte 8-Megapixel-Telekamera (77 mm KB) sind die weiteren ansteuerbaren Kameras. Eine 2-Megapixel-Monochrom-Kamera steuert zusätzliche Bildinformationen bei.

(Bild: OnePlus)

Das 9 (ohne Pro) kommt ohne Telekamera, aber mit der gleichen Ultraweitwinkel-Kamera. Die Hauptkamera unterscheidet sich hinsichtlich des Sensors, anstelle des IMX789 steckt im OnePlus 9 Sonys 1/1,43"-Sensor IMX689.

Beide Modelle sind mit kontraststarken 120-Hertz-OLEDs ausgestattet. Nur das Pro-Modell passt die Bildwiederholrate dynamisch an den Inhalt an. Das 6,7-Zoll-Panel des Pro löst 3216 × 1440 Pixel auf, das 6,55-Zoll-Display des 9 2400 × 1080. Mit einer maximalen Helligkeit jenseits der 1000 Candela gehört das Panel des Pro zu den hellsten, die wir bisher gemessen haben.

OnePlus 9 und 9 Pro sind mit 4500-mAh-Akku bestückt, der mit dem beiliegenden 65-Watt-Netzteil binnen 34 Minuten geladen ist. Drahtlos lädt das Pro mit optional erhältlichem Drahtlosladegerät von OnePlus mit bis zu 50 Watt, das 9 ist auf den Qi-Standard mit maximal 15 Watt beschränkt. Im Spieledauerlauf hielt das Pro 12,2 Stunden durch und damit länger als das ähnlich ausgestattete Xiaomi Mi 11 (9,8 Stunden).

Angetrieben werden OnePlus 9 und 9 Pro vom Qualcomm Snapdragon 888 samt 8 respektive 12 GByte LPDDR5 RAM. Es stehen zwei Speicherausstattungen zur Wahl (128 GByte oder 256 GByte), die sich jeweils nicht erweitern lassen. OnePlus liefert die Geräte mit Android 11 aus und verspricht zwei Jahre lang Upgrades auf neue Androidversionen, sowie drei Jahre lang monatliche Sicherheitspatches zu liefern.

Die Preise für die ab sofort vorbestellbaren Smartphones starten bei 699 Euro für das OnePlus 9 (8/128 GByte) und 899 Euro für das OnePlus 9 Pro (8/128 GByte). Die Variante mit 12/256 GByte kostet jeweils 100 Euro Aufpreis.

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