"Bio für alle" jetzt im Internet

Angebot und Nachfrage bei Produkten des ökologischen Landbaus sollen gleichermaßen wachsen. Dafür will die Verbraucherministerin mit einem neuen Angebot sorgen.

vorlesen Druckansicht 89 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

"Ein zentrales Element zur Förderung des ökologischen Landbaus wird lebendig", verkündet das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Gemeint ist das neue Internetportal Oekolandbau.de, das heute von Renate Künast gestartet wurde. "Das Portal wird zur modernen Plattform der Information und der Kommunikation für alle -- vom Landwirt bis zum Verbraucher", verspricht die Ministerin. Geboten werden Informationen und Aktionen für Einsteiger, Praktiker und Experten. Allerdings gibt es bislang lediglich eine "umfangreiche Grundversion", die sich zunächst hauptsächlich an Einsteiger richtet. Bis Anfang 2003 soll das Portal komplett sein und weiter entwickelt werden.

Das neue zentrale Bio-Portal ist Kernstück des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, teilt das Ministerium mit. Damit wollen die ministeriellen Verbraucherschützer ein gleichgewichtiges Wachstum von Angebot und Nachfrage bei Produkten des ökologischen Landbaus erreichen. Bisher seien Angebote im Internet unzureichend gewesen, weil sie häufig zu unübersichtlich, veraltet und nicht genügend auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten gewesen seien.

Nun soll "für alle Akteure der Wertschöpfungskette vom Acker bis zur Ladentheke" der Nutzwert obenan stehen. Erzeuger, Verarbeiter, Außer-Haus-Verpfleger und Vermarkter sollen in den vier so genannten Fachportalen Daten und aktuelle Nachrichten abrufen, in Betriebsportraits Vergleiche anstellen oder sich interaktiv mit Planspielen beschäftigen können. Verbraucherinnen und Verbraucher bekommen einen eigenen Bereich zum Beispiel mit allgemeinen Informationen und monatlichen Schwerpunktthemen.

Das neue Angebot wurde zusammengestellt vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) sowie der Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI). Interessierte mit Flash-Abscheu dürften allerdings vom Einstiegsmenü nicht begeistert sein. (anw)