Inzidenzampel programmieren: Corona-Daten vom RKI abrufen, automatisch auswerten

Eine selbst programmierbare Inzidenzampel greift auf die Daten des RKI zu und zeigt die aktuellen Werte für vorab definierte Regionen.

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(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Jan Mahn
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Machen wir uns nichts vor: Die gespannten Blicke auf die Inzidenzzahlen des Robert-Koch-Instituts werden viele Berufsgruppen noch einige Zeit begleiten. Ob man seinem Beruf am nächsten Tag wie gewohnt nachgehen, die Kinder in die Schule schicken und sich die Haare schneiden lassen kann, hängt ja aktuell davon ab, ob in der Region Schwellwerte für die 7-Tage-Inzidenz (Anzahl der Fälle in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner) unterschritten wurden. Auf vielen Homepages von Unternehmen, Vereinen und Schulen findet man daher immer öfter von Hand aktualisierte Hinweise, welche Regeln aktuell gelten.

Damit die Hinweise nicht ständig veralten, sollte lieber ein Computer diese Information auswerten und die geltenden Regeln automatisch darstellen. Eigentlich keine komplexe Aufgabe, wenn man erst mal die Daten in maschinenlesbarer Form zur Verfügung hat. Mitte März landete diese Frage durch Zufall auch in meinem Mailpostfach. Kann ja so schwer nicht sein, eine kleine Inzidenzampel für eine Homepage zu bauen, dachte ich mir, und begab mich auf die Suche nach Datenmaterial.

Erste Anlaufstelle für Inzidenzzahlen ist das Robert-Koch-Institut. Zum Glück hat das RKI recht früh beschlossen, Darstellung und Auslieferung der Daten an Profis für genau diese Aufgabe zu delegieren – konkret an das Unternehmen Esri mit dem Produkt ArcGis Online. Herausgekommen ist das Corona-Dashboard, das fast jeder Internetnutzer in den vergangenen zwölf Monaten schon mal geöffnet haben dürfte (zu erreichen über corona.rki.de).