Smart-Home-Vernetzung: Was Thread für Apple HomeKit bedeutet

Thread soll durch ein engmaschiges Funknetz mehr Stabilität bringen und die Schwächen anderer Standards vermeiden. Was kann das Netzwerkprotokoll in HomeKit?

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(Bild: eshkin, stock.adobe.com; Montage: Mac & i)

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Rüstet man das Zuhause zum Smart Home um, ziehen mit den Geräten oft mehrere Funkstandards ein. Doch jeder Übertragungsweg hat Schwächen: Bluetooth vernetzt zwar sparsame, batteriebetriebene Sensoren und Thermostate mit dem iPhone, HomePod oder Apple TV, reagiert aber träge und reicht nicht sehr weit.

WLAN ist schneller und reicht weiter, braucht aber vergleichsweise viel Energie. Mesh-Systeme wie ZigBee punkten zwar mit hoher Reichweite, benötigen aber stets ein eigenes Gateway, das man mit dem heimischen Router verbinden muss. Und andere Hersteller setzen auf Standards wie EnOcean, Lemonbeat oder Z-Wave, die wiederum eigene Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Abhilfe könnte das neue Protokoll Thread schaffen, das Apple im HomePod mini (siehe auch HomePod mini im ersten Test: Die clevere Klangkugel) eingebaut hat: Der IP-basierte Funkstandard soll sparsam sein und verschiedene Geräte unterschiedlicher Hersteller in einem stabilen Mesh-Netzwerk zusammenarbeiten lassen, indem Endgeräte auch weite Strecken überbrücken können. Seit 2014 entwickelt die Arbeitsgruppe "Thread Group" zu der, neben Google, Amazon und Samsung auch Apple gehört, den Standard.