iPads und mehr: Was wir von Apples erstem Event 2021 erwarten

Apple hat für Dienstag ein "Upgrade für den Frühling" angekündigt. Neben neuen iPad Pros könnten einige weitere Hardware-Ankündigungen auf dem Programm stehen.

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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Leo Becker
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Apples erstes Hardware-Event 2021 steht vor der Tür. Am Dienstag, den 20. April strahlt das Unternehmen ein Online-Event als Stream aus, um neue Produkte anzukündigen. Als klar gilt dabei, dass der Fokus auf iPads liegen wird – besonders dem iPad Pro, aber auch eine Aktualisierung des iPad mini ist überfällig. Ebenso wie andere PC-Hersteller hat auch Apple seit vergangenen Jahr deutlich von einer durch Homeoffice und Distanzunterricht gesteigerten Nachfrage profitiert – sowohl bei Macs als auch Tablets.

Das iPad Pro 2021 wird Berichten zufolge mit einer Thunderbolt-Schnittstelle weiter zu klassischen Notebooks aufschließen: Über USB-C würde das sowohl eine schnellere Anbindung von Peripherie ermöglichen, den Einsatz von Thunderbolt-Hubs sowie den Betrieb höher aufgelöster Bildschirme ermöglichen. Für einen umfangreichen Support externer Monitore am iPad müsste Apple allerdings auch parallel in iPadOS nachbessern.

Beim großen 12,9" iPad Pro scheint eine weitere wichtige Hardware-Neuerung auf dem Programm zu stehen: Das LCD könnte durch Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung aufgewertet werden, die feiner dimmbare Zonen und damit ein kontraststärkeres Bild ermöglicht, das sich nicht mehr hinter den OLED-Bildschirmen der iPhones verstecken muss. Es ist davon auszugehen, dass Apple die Technik im weiteren Verlauf des Jahres auch in das MacBook Pro bringt.

Zu den weiteren Neuerungen zählen zweifellos ein schnellerer Prozessor auf Basis von Apples A14-/M1-Chip, Support für 5G-Netze und verbesserte Kameras. In den letzten Wochen haben zudem Spekulationen über einen Apple Pencil 3 an Fahrt aufgenommen, konkrete Funktionsneuerungen bei einer dritten Generation des Stylus sind aber nicht durchgedrungen. Bislang führt Apple sowohl Apple Pencil 1 als auch 2 im Programm, die jeweils nur mit spezifischen iPad-Modellreihen kompatibel sind.

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Das kompakte iPad mini hat Apple zuletzt vor zwei Jahren aktualisiert, ein Update gilt als längst überfällig. Es wird vermutet, dass Apple den derzeit knapp 8 Zoll messende Bildschirmdiagonale etwas vergrößern will. Ob das neue mini aber dem Vorbild der großflächigen Displays bei iPad Pro und iPad Air folgt und den Home-Button streicht, bleibt vorerst offen. Auch zu einem neuen Einstiegs-iPad sind bislang keine handfesten Informationen durchgedrungen, es erhielt im letzten Herbst nur ein Prozessor-Upgrade.

Mit Spannung wird erwartet, ob Apple das Event auch zur Einführung neuer iMacs nutzt. Eine umfassende Design-Aktualisierung des All-in-One-Macs ist seit längerem im Gespräch ebenso wie neue größere Bildschirme: Von derzeit 21,5" und 27" könnte die iMacs auf 24" und möglicherweise bis zu 30" wachsen.

Das neue iMac-Gehäuse dürfte sich am kantigeren Design von Apples Pro Display XDR und iPad Pro orientieren, auch über die Rückkehr von Farbvarianten nach Vorbild der allerersten iMacs wird spekuliert. Es wäre der erste Mac mit Apples hauseigenen Chips, der in neugestaltetem Kleid kommt: Die M1-Macs – MacBook Air, 13" MacBook Pro und Mac mini – sind äußerlich von ihren Intel-Vorgängern kaum zu unterscheiden.

Seine Schlüsselfinder "AirTags" hat Apple schon vor rund einem Jahr in einem eigenen Support-Video verraten und dennoch sind diese bislang nicht angekündigt worden. Sein riesiges "Wo ist?"-Netzwerk (Find my) hat Apple inzwischen für Dritt-Hersteller geöffnet, um Sachen so besser auffindbar zu machen.

Eine Aktualisierung der AirPods ist ebenfalls fällig, die Einführung der 2. Generation liegt nun schon zwei Jahre zurück und ein neues Modell im Stil der AirPods Pro scheint seit längerem in Arbeit. Jüngsten Gerüchten aus der Lieferkette zufolge kann die Massenproduktion der AirPods 3 aber erst im zweiten Halbjahr 2021 anlaufen statt wie ursprünglich erwartet schon im ersten Teil des Jahres.

Apple könnte das Event zudem nutzen, um erneut für seine Tracking-Transparenz-Initiative zu trommeln. Deren von Herbst 2020 auf Frühjahr 2021 aufgeschobene Einführung wird bereits seit Wochen von einer PR-Kampagne des Konzerns begleitet – große Unternehmen und Verbände aus der Werbebranche versuchen vehement in die Umsetzung zu grätschen. iOS und iPadOS 14.5 stehen nach langem Betatest jedenfalls in den Startlöchern: Neben praktischen neuen Funktionen müssen Apps ab iOS 14.5 den Nutzer für ein anbieterübergreifendes Werbe-Tracking erst um Erlaubnis bitten.

[Update 19.4.2021 16:05 Uhr] Apple scheint auch die Einführung eines Abo-Dienstes für Podcasts vorzubereiten, das Apple-ID-Konto, über das sich Abonnements verwalten lassen, wurde inzwischen in die Podcasts-App integriert.

  • Mac & i wird das Apple Frühlings-Event mit einem Liveticker begleiten. Die Veranstaltung beginnt am 20. April um 19 Uhr.

(lbe)