Studie: Boom für Breitband-Internet
Bereits 12 Prozent der deutschen Surfer nutzen einen Highspeed-Zugang - dreimal so viele wie im Vorjahr.
Immer mehr deutsche Surfer entscheiden sich für einen Breitband-Internetanschluss: Im Januar 2002 lag der Anteil der Internet-Nutzer mit Highspeed-Zugang bereits bei 12 Prozent. Das ermittelten die Marktforscher von NetValue. Dagegen lag im Januar 2001 die Zahl der Breitband-User noch bei 4,6 Prozent.
Die stark gestiegene Zahl der Breitband-Anschlüsse sei hauptsächlich auf die zunehmende Verbreitung von ADSL-Zugängen in deutschen Privathaushalten zurückzuführen. Während im Januar 2001 erst 2 Prozent der Internet-Nutzer diese Anschlussart nutzten, lag der Anteil im Januar 2002 bereits bei 8,8 Prozent:
Anschlussarten | Januar 2001 | Januar 2002 |
Analoges Modem | 56,2% | 55,3% |
ISDN | 35,9% | 32,6% |
ADSL | 2,0% | 8,8% |
Kabel | 2,6% | 3,2% |
Highspeed-Surfer nutzen besonders gerne Audio-Video-Anwendungen und Chat-Foren:
Typ der Anwendung | Alle Internetnutzer | Breitbandnutzer |
Audio-Video | 23,7% | 52,8% |
Herunterladen von Dateien | 27,1% | 50,1% |
Instant Messaging | 18,1% | 35,2% |
Chat | 5,8% | 27,1% |
Spiele | 3,7% | 16,9% |
Im Durchschnitt halten sich Internetnutzer mit Breitbandanschluss wesentlich länger auf Webseiten auf als User mit ISDN-Anschluss oder analogem Modem. Bei der Domäne t-online.de beispielsweise verweilten die Nutzer mit dem schnelleren Breitband-Zugang im Januar 2002 rund viermal länger als Privathaushalte mit ISDN-Anschluss oder analogem Modem. (jo)